StattFinden – PerformanceKonzert zur Ausstellung

25. April 2024(20 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4

StattFinden
PerformanceKonzert zur Ausstellung

ONLY LOVERS LEFT Margarete Jakschik und Friedrich Kunath

„Die Wahrheit zeigt sich nur insofern sie der Nicht-Wahrheit Raum gibt, d. h. als Statt-Finden des Falschen, als die Zurschaustellung der ihr innewohnenden Uneigentlichkeit. (…) Je mehr Sicherheit die Mauern des Paradieses boten, umso bodenloser wurde der Abgrund der Hölle.“ – G. Agamben

Die heutige Gesellschaft wird nicht nur von inneren, sondern zunehmend auch von äußeren Zwängen bestimmt. In einer solchen Gesellschaft sind Ereignisse keine Phänomene mehr, die sich spontan aus der Interaktion der Dinge mit der Außenwelt ergeben. Der äußere Druck reduziert die Ereignisse auf ihre polarisierenden Aspekte. Insbesondere die kontextabhängige Variabilität eines Begriffs verliert heute ihren offenen Raum. Walter Benjamin fordert uns daher auf, das, was nicht geschrieben ist, in Tierinnereien, in den Sternen, in Gebärden zu lesen. Ist es nicht die Sprache der Kunst, die das Mysterium und zugleich das Offene in das Reich des Lebens zurückholt? Das PerformanceKonzert StattFinden ist als eine Reise in diese Welt entworfen, um sich in den Grenzbereich der intimsten Äußerlichkeit zu tasten.

Auf dem Programm des PerformanceKonzerts StattFinden stehen Werke und Texte von Giorgio Agamben, Walter Benjamin, George Brecht, Christian Jendreiko, Yoko Ono, Tomas Schmit, Oliver Schneller, Kunsu Shim, Gerhard Stäbler und Ben Vautier, Äußerlichkeit und Verborgenheit im Spiel wirken dabei musikalisch-performativ zusammen.

 

Ausführende

Katharina Gross (Violoncello), Jaume Darbra Fa (Flöte),

Moritz Koch (Schlagzeug), Kunsu Shim und Gerhard Stäbler (Performance)

Kein VVK, Tickets nur an der Abendkasse

Das Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt fördert zeitgenössische Musik aller Bereiche und ihre pädagogische Vermittlung.

Das thematische Spektrum reicht von der Tradition der kompositorischen Avantgarde über Klangkunst, Performance, Neue Medien und grenzüberschreitende Konzepte bis zur Improvisation, zum Jazz und zur Musik der Jugendkulturen.

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