Tagung 2024

77. Frühjahrstagung des INMM

künstlerisch intelligent

Mittwoch 03. April bis Samstag 06. April 2024

Tagungsprogramm    FLYER-TAGUNG-aktell  Sonic Circuitry – Workshop für Jugendliche

Bei der 77. Frühjahrstagung 2024 wird das Assoziationsfeld „künstlerisch intelligent“ ins Zentrum gestellt. Dabei geht es weniger um eine Präsentation kompositorisch möglich gewordener Verfahrensweisen als vielmehr um die Frage nach dem Verhältnis von technischer Innovation und künstlerischem Ausdrucks- und Reflexionspotenzial. Der Allgegenwart von „künstlicher Intelligenz“ wird also die Suche nach der grundsätzlichen „künstlerischen Intelligenz“ gegenübergestellt.

Neben Entwicklungen der zeitgenössischen Musik werden daher auch gegenwärtige Forschungen zu Intelligenz- und Kreativitätsbegriffen diskutiert. Im Zusammenspiel von Konzerten, Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen und Projektpräsentationen wird die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und erfahrbar gemacht. Die interdisziplinären Foren bieten einen Austausch über Spielräume künstlerischen Handelns, sowie praktische Zugänge für MusikpädagogInnen, Lehrende und Lernende, SchülerInnen und Studierende. Welche musikalischen Arbeiten und Projekte werden wann und warum als „intelligent“ bezeichnet? Lassen sich heute künstliche und künstlerische Intelligenz(en) überhaupt trennen? Welche Rolle spielt das „machine learning“ in der zeitgenössischen Musik? Gibt es in der Natur ebenfalls Vorgänge, die man „intelligent“ nennen könnte? Wie kann man Intelligenz erforschen?

Die 77. Frühjahrstagung widmet sich diesen und ähnlichen Fragen in vielfältigen Veranstaltungsformaten und bietet hiermit eine informelle und kunstübergreifende Informationsplattform, die gleichzeitig unmittelbare Einblicke in die künstlerische Praxis ermöglicht.

TAGUNGSPROGRAMM:

MITTWOCH 03. April 2024

15 – 18:30 Uhr
Schulpraktischer Workshop
mit Christian Skjødt Hasselstrøm

19:00 Apréro
19:30 Eröffnungskonzert
Alex Waite
und Magda Mayas (Klavier, (Live-)Elektronik, interaktives Musiksystem)
spielen Werke von Annesley Black, Orm Finnendahl, Peter Ablinger und Artemi-Maria Gioti

DONNERSTAG 04. April 2024

9 Uhr
Hörlabor
Magda Mayas, Klavier
Bias II von Artemi-Maria Gioti

Themenblock I: Intelligenzen
10 Uhr
Christa Brüstle/Robin Hoffmann: Imaginationen künstlicher Intelligenz – Aspekte zur Einführung
11 Uhr
Daniel Müllensiefen: Musikalisch Intelligenz. Was bedeutet es, musikalisch zu sein?
12 Uhr
Kristin Kaschner: Erkundung der Tiefen. Kognitive Grenzbereiche in der Meereswissenschaft 

 

Themenblock II: intelligent künstlich
15 Uhr

Orm Finnendahl: Komposition, Performance, Autonomie, Automatisierung 
16 Uhr
Peter Ablinger: Die Kunst, die denkt 
17 Uhr
Gespräch mit den Komponisten, Moderation Charlotte Seither

 

19 Uhr Konzert Donnerstag
Pony Says
spielt Werke von Steven Takasugi und Philipp Krebs          

FREITAG 5. April 2024 

Thememblock III: automatisch künstlerisch
9 Uhr

Marc Godau: „Schläft ein Lied in allen Dingen“  Die Materialität des Musikmachens als vergessene Kategorie der
Musikpädagogik 
10 Uhr
Annesley Black: Hinter dem Roboter steht ein Zwerg 
11 Uhr
Christa Brüstle: Puppen und Marionetten – sie können alles besser 

 

14.00 – 17:30 Uhr
Parcours der Möglichkeiten
In diesem neuen Format wandern die Besucher:innen von Station zu Station, um zu hören, zu sehen, zu fragen, zu diskutieren, mitzumachen.
Die Stationen sind auf verschiedene Orte im Tagungsgebäude verteilt und werden gestaltet von der TU Darmstadt, der Akademie für Tonkunst Darmstadt, der HfMDK Frankfurt, der HfMT Köln sowie Teilnehmenden des INMM-Workshops „Sonic Circuitry“ (Leitung: Christian Skjødt Hasselstrøm).
Hier wird gespielt, erforscht, ermöglicht und herausgefordert.

 

19 Uhr Konzert Freitag
Werke von Orm Finnendahl und Alvin Lucier (in Kooperation der Darmstädter Akademie für Tonkunst)
Magda Mayas (solo)

21 Uhr Nachtkonzert im Gewölbekeller des Jazzinstituts:
Nikola Lutz / Annette Krebs
Christian Skjødt Hasselstrøm

SAMSTAG – 6. April 2024

Themenblock IV: künstlerisch intelligent
9:30 Uhr

Michael Harenberg: Beethoven on the KI-Beach 
10:30 Uhr
Anna Schürmer:AB- und ZU-HÖREN: Über akustische und artifizielle Intelligenzen 
11:30 Uhr
Abschlussdiskussion mit Michael Harenberg, Annette Krebs, Nikola Lutz, Wolfgang Rüdiger und Anna Schürmer

13 Uhr Finiro

Programmänderungen vorbehalten.
Ort der Veranstaltungen, wo nicht anders angegeben:
Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120, 64285 Darmstadt

 

TAGUNGSGEBÜHREN

Mitglieder des INMM:
Tagung: 55 € / 25 € erm.
Tageskarte: 20 € / 10 € erm.

Nicht-Mitglieder:
Tagung: 80 € / 40 € erm.
Tageskarte: 25 € / 12 € erm.

ANMELDUNG ZUR TAGUNG

Wir bitten um eine Anmeldung bis spätestens 24.03.2024

ANMELDEFORMULAR   oder per Mail an email hidden; JavaScript is required
Kontoverbindung: IBAN DE57 5085 0150 0000 5668 61 / BIC HELADEF1 DAS.

Ab 03.04.2024 ist auch eine Anmeldung vor Ort im Tagungsbüro möglich.

MITGLIEDSCHAFT
Mitglieder des Instituts erhalten den jährlichen Tagungsband kostenlos und zahlen eine geringere Tagungsgebühr. Der Jahresbeitrag beträgt 50 € (20 € erm.)


KONTAKT

INMM Vereinsbüro:
Institut für Neue Musik und Musikerziehung
Margret Poore (Geschäftsführung)
Olbrichweg 15
64287 Darmstadt
Tel. 06151.46667
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Vom 03. bis 06. April:
Tagungsbüro in der Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120, 64285 Darmstadt 

Stipendienprogramm für Studierende Um Studierenden die Teilnahme an der Frühjahrstagung zu ermöglichen, vergibt das Institut für Neue Musik und Musikerziehung in diesem Jahr eine begrenzte Anzahl von Stipendien in Höhe von bis zu 100 € für die Kosten von Anreise und Unterkunft. Zusätzlich werden die Tagungsgebühren erlassen.
Bitte richten Sie eine formlose Bewerbung mit Motivationsschreiben bis zum 15. März an: email hidden; JavaScript is required

Das Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt fördert zeitgenössische Musik aller Bereiche und ihre pädagogische Vermittlung.

Das thematische Spektrum reicht von der Tradition der kompositorischen Avantgarde über Klangkunst, Performance, Neue Medien und grenzüberschreitende Konzepte bis zur Improvisation, zum Jazz und zur Musik der Jugendkulturen.

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