Mittwoch, 30.11.2022, 20.00 Uhr, Kesselhaus in der Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, 10435 Berlin
Laura Bowler & Kaj Duncan David
Das Förderstipendium für junge Komponistinnen und Komponisten der Ernst von Siemens Musikstiftung und des ensemble mosaik mit der Wilhelm Kempff Kulturstiftung geht in die sechste Runde: Beim Portraitkonzert des PROGETTO POSITANO am 30. November 2022 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei stellen sich die britische Komponistin Laura Bowler und der in Berlin lebende Komponist Kaj Duncan David vor.
Der erste Stipendiat des Progetto Positano war 2017 Johan Svensson, ihm folgten Óscar Escudero, Andreas Eduardo Frank, Julia Mihály und Manuel Rodríguez-Valenzuela, Liisa Hirsch und Chris Swithinbank. Die Stipendiat:innen des Jahres 2023 werden beim Konzert am 30. November 2022 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei bekanntgegeben.
Neuigkeiten zum PROGETTO POSITANO können auf der Website www.progettopositano.org mitverfolgt werden.
Konzertprogramm
KAJ DUNCAN DAVID
Some pieces (2016)
für Violine, Keyboard und Licht
micro .· micro : micro .·:: micro .:·.: (2017)
für Snare, Ewi, Oboe, Violine, Elektronik, Licht, Video
formula for escaping the logic of the trap (2017)
für Sprecher, Flöte, Oboe/Ewi, Klarinette, Keyboard, Licht und Video
LAURA BOWLER
wicked problems (2020, neue Version)
für Ensemble und Stimme
FFF (2017)
für Vokalistin und acht Musiker:innen mit Elektronik und Video
ensemble mosaik
Enno Poppe – Leitung, Kristjana Helgadottir – Flöte, Simon Strasser – Oboe, Christian Vogel – Klarinette, Matti Conley – Trompete, Roland Neffe – Schlagzeug, Ernst Surberg – Klavier, Chatschatur Kanajan – Violine, Mathis Mayr – Cello, Caleb Salgado – Kontrabass, Arne Vierck – Klangregie, Eckehard Güther – Videotechnik
Martin Lau – Sprecher
Laura Bowler – Stimme
Eintritt: 12 € / 8 € erm. | VVK unter: eventbrite
Progetto Positano ist eine Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung in Zusammenarbeit mit ensemble mosaik und der Wilhelm Kempff Kulturstiftung
Das Förderstipendium
Die Ernst von Siemens Musikstiftung hat gemeinsam mit dem Berliner ensemble mosaik ein neues Förderstipendium für junge Komponistinnen und Komponisten ins Leben gerufen: Das 2017 initiierte Progetto Positano umfasst einen einmonatigen Arbeitsaufenthalt in der Casa Orfeo der Wilhelm Kempff Kulturstiftung an der italienischen Amalfi-Küste und wird jährlich an zwei Stipendiaten vergeben.
Schon zu Lebzeiten lag dem Pianisten und Komponisten Wilhelm Kempff (1895–1991) die Nachwuchsförderung besonders am Herzen, wobei er für seine Beethoven-Interpretationskurse im süditalienischen Positano die Casa Orfeo errichten ließ. Im Anschluss an die Residenz präsentiert das ensemble mosaik die Werke der jeweiligen Stipendiaten im Rahmen eines Doppelportraitkonzerts in Berlin.
Für die Stipendien besteht keine Antragsmöglichkeit. Die Vergabe der Förderstipendien erfolgt allein auf Vorschlag des ensemble mosaik und nach Auswahl des Kuratoriums der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Weitere Informationen unter:
www.progettopositano.org/
Die Initiatoren
Die Ernst von Siemens Musikstiftung setzt sich seit fast 50 Jahren weltweit für die zeitgenössische Musik ein. Neben dem renommierten Ernst von Siemens Musikpreis für ein Leben im Dienste der Musik werden jährlich drei junge Komponist:innen und zwei Ensembles mit Preisen bedacht. Das Hauptaugenmerk der Stiftung liegt auf der weltweiten Förderung zeitgenössischer Musikprojekte – vom Kompositionsauftrag über Konzerte und Veranstaltungen, Akademien, Festivals bis zu Publikationen, Symposien und Kinder- und Jugendprojekte. Mit zahlreichen Initiativen wie den räsonanz – Stifterkonzerten, dem Forum junger Komponist:innen, oder der Studierenden-Nothilfe und dem Ukraine-Hilfsfond geht die Stiftung auf aktuelle Tendenzen im Musikbereich, aber auch auf gesellschaftliche Situationen und Bedürfnisse gezielt ein.
Mit dem ensemble mosaik verbindet die Ernst von Siemens Musikstiftung eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die mit dem neuen Förderstipendium Progetto Positano zu einer mehrjährigen Kooperation ausgeweitet wird. Seit seiner Gründung 1997 hat sich das ensemble mosaik als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem der renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik in Deutschland entwickelt. Seine künstlerische Arbeit ist geprägt von der Auseinandersetzung mit digitalen Medien in den Bereichen Komposition, Interpretation und Präsentation sowie der Entwicklung neuer Konzertformate.