Buto-Performance: „Nijinsky ohne Kohle“.
Vor 100 Jahren hat er Tanzgeschichte geschrieben: Vaslav Nijinsky. Als Tänzer angebetet, als Maler unentdeckt und als Autor ignoriert, nimmt die Performance „Nijinsky ohne Kohle“ Bezug auf Skizzen, Gemälde und Tagebuch-Aufzeichnungen des russischen Tänzers Vaslav Nijinsky. Seine Choreografien „L’apres-midi d’un faune“ (1912) und „Le sacre du printemps“ (1913) schockieren die Ballettwelt. Er wird als mäßig begabter Choreograf abgetan, bis ihn die Buto-Avantgarde in Japan für sich entdeckt. Nijinskys Selbstzeugnisse verblüffen durch die Aktualität der Themen sowie die Brisanz seiner Ansichten. Sie sind Stoff der Performance „Nijinsky ohne Kohle“ aus Textcollagen, Installation und Buto. Eine Seelenlandschaft im Zustand der Bewegung, Körperklima und gefühlte Temperaturen werfen ein neues Licht auf den Ausnahmekünstler.
Die Performance ist eine Koproduktion des Buto-Ensembles die Zeitlotsen mit Sergei German, dem Taichi Haus Überlingen und mudoks-productions.
Bei der Vorstellung am Sonntag, 18. November in den Wagenhallen Stuttgart heizt die Russen-Rock-Band Archipel Gulag ein. Die Veranstaltungen werden gefördert durch den LaFT aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg.
„Nijinsky ohne Kohle“