Manos Tsangaris
close Up – lontano 3 (Uraufführung)
Musikpreis der Kunststiftung NRW – Mauricio Kagel Musikpreis
10. – 15. Dezember 2025 / KOLUMBA, Köln
Der Musikpreis der Kunststiftung NRW – Mauricio Kagel Musikpreises wurde im Mai 2024 an den Komponisten, Trommler und Installationskünstler
Manos Tsangaris verliehen. Das Preisgeld beinhaltet einen Zuschuss für die Aufführung eines neu entstehenden Werkes mit einem Ensemble aus NRW.
Einladung zur Uraufführung von close Up – lontano 3 des Komponisten Manos Tsangaris mit dem Kölner Ensemble hand werk und der Sopranistin Friederike Kühl.
Manos Tsangaris
close Up – lontano 3 make the secrets productive (2025)
Stationentheater in verbundenen Räumen für Ensemble und kleine Publikumsgruppen
Friederike Kühl – Sopran
hand werk
close Up – lontano 3 wurde für die Architektur und die einzigartige Atmosphäre des Museums geschrieben und inszeniert – die besondere Raumgestaltung und darin lebendige Gleichzeitigkeit von absolutem Nachhall und feinster Klangnähe greifen die Grundidee des Werks auf: eine Musik, in der sowohl die Nähe („close Up“) als auch die Ferne (it. „lontano“, entfernt) erfahrbar sind.
Dazu Manos Tsangaris: „Das Werk thematisiert die Präsenz des Menschen, den Tanz der Ereignisse und das, was man in der Nähe und aus der Ferne hört und sieht.“
Das Publikum wird in kleinen Gruppen von Station zu Station geführt. So fügt sich Kapitel um Kapitel zu einer Geschichte, die ihre Geheimnisse nicht verrät, sondern produktiv macht. Die Teilnehmenden bilden in jedem Moment den Ort, in dem sie sich gerade befinden, und die Abfolge der Bilder formt Erzählungen.
Stille ist hier nicht Abwesenheit von Klängen, sondern das, was sie in sich und mit uns ausmacht.
#1 LAUSCH! (Durchgangszimmer)
#2 LIES! (Dialogos)
#3 SCHAU! (Tragedia civile)
#4 SEI! (Elfenbeinkreuz)
#5 SIEH! (Schmerzensmensch)
hand werk
Daniel Agi_ Flöte / Heni Hyunjung Kim_ Klarinette / Moritz Koch_ Schlagzeug /
Jae A Shin_ Geige / Niklas Seidl_ Cello / Thibaut Surugue_ Klavier //
Matthias Muche_ Posaune / Corina Golomoz_ Viola / Chloë Abbott_ Trompete /
Hyung-Jung Berger_ Violoncello
KOLUMBA Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Kolumbastraße 4 | 50667 Köln
Aufführungen von Mi. 10. bis Mo. 15. Dezember 2025 / jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Einlass alle halbe Stunde.
Um Kartenreservierung wird gebeten unter: email hidden; JavaScript is required
Biografien:
Manos Tsangaris gilt als einer der international bedeutendsten Vertreter des Neuen Musiktheaters. Er hat selbst bei Mauricio Kagel studiert (1976–1983 Musikhochschule Köln). Seit den 1970er-Jahren erforscht er die Bedingungen der Aufführung als wesentlichen Gegenstand von Komposition.
In seiner Entscheidung würdigte der Künstlerische Beirat des Musikpreises den Musiker als künstlerisches Multiversum:
»Die Erfahrungen und Wahrnehmungen des Einzelnen werden in Manos Tsangaris‘ detailreichen Projekten zum Ausgangspunkt für ein geschärftes allgemeines, gesellschaftliches Bewusstsein – das ist ein aktuelles, notwendiges Konzept für unsere Gegenwart, das zugleich als Erbe Mauricio Kagels gelten kann.«
hand werk wurde 2011 in Köln gegründet. Das sechsköpfige Kammermusikensemble steht für Nachhaltigkeit und Wiederverwertung sowie für höchstes künstlerisches Niveau auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. hand werk ist zu Gast bei Festivals wie den Wittener Tagen, Darmstädter Ferienkursen, den Bayreuther Festspielen, Ultraschall Berlin, NOW! Festival Essen, Acht Brücken Köln, impuls in Graz, Gaudeamus in Utrecht sowie Warschauer Herbst und produzierte bereits mehrere CDs. Seit sieben Jahren veranstaltet das Ensemble außerdem die Konzertreihe HWxxC_ in der Alten Feuerwache Köln. https://ensemble-handwerk.eu
Friederike Kühl ist Sopranistin im Bereich der Alten wie auch der Neuen Musik. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und trat bereits während ihrer Studienzeit sowohl in klassischen Opernrollen als auch in zeitgenössischen Produktionen auf. Parallel zu ihrer Bühnenpräsenz widmete sich Kühl auch dem Ensemblegesang und erweiterte ihre Fähigkeiten als Mitglied des SWR Vokalensembles. Sie war auch Teil des Solistenensembles Cantando Admont, das regelmäßig bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen auftritt. Sie verbringt viel Zeit mit künstlerischen Reisen im In- und Ausland und erhielt wichtige Impulse bei Meisterkursen u.a. mit Renate Faltin, Rudolf Piernay, Ian Bostridge, Sarah Maria Sun und Gemma Bertagnolli. Ihr Talent und ihre Hingabe zur Musik wurden durch Stipendien von Organisationen wie Yehudi Menuhin Live Music Now und der Oskar und Vera Ritter Stiftung im Rahmen des Deutschlandstipendiums anerkannt. https://friederike-kuehl.de

