Mehr neue Musik auf die Programme: Podium Gegenwart startet EZM-Orchesterförderung

Für die erste EZM-Orchesterförderung des Podium Gegenwart, einem Projekt des Deutschen Musikrates, wurden das Staatsorchester Stuttgart und die Komponistin Annesley Black ausgewählt. Das Stuttgarter Orchester, das jüngst mit dem „Sonderpreis Innovation“ der Deutschen Orchesterstiftung ausgezeichnet wurde, konnte sich mit einem Projekt in der Stuttgarter Liederhalle durchsetzen. Es erhält ein speziell zugeschnittenes neues Werk der Komponistin Black, deren Porträt-CD in der Reihe Edition Zeitgenössische Musik (EZM) veröffentlicht ist. Die 1979 in Kanada geborene Annesley Black studierte u.a. in Köln und Freiburg. 2022 erhielt sie eine Professur an der Musikhochschule Würzburg für Komposition mit neuen Medien. 2019 wurde ihr der Förderpreis der Ernst von Siemens-Musikstiftung verliehen. In ihrem künstlerischen Schaffen befasst sie sich vor allem mit Klang und Bewegung. Die Uraufführung des neuen Werks ist für Februar 2024 geplant.

Das neue EZM-Förderprogramm vertieft den Austausch zwischen Komponierenden und Orchestern, wovon beide Seiten profitieren. Ziel ist es, neue Musik auch in den regulären Programmen professioneller Orchester selbstverständlich erlebbar zu machen. Die EZM-Orchesterförderung soll 2023 erneut ausgeschrieben werden. Bewerben können sich professionelle Orchester aus Deutschland mit fester Besetzung, die keinen programmatischen Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik haben. Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier

Das Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt fördert zeitgenössische Musik aller Bereiche und ihre pädagogische Vermittlung.

Das thematische Spektrum reicht von der Tradition der kompositorischen Avantgarde über Klangkunst, Performance, Neue Medien und grenzüberschreitende Konzepte bis zur Improvisation, zum Jazz und zur Musik der Jugendkulturen.

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