reiheM Installation und Konzert-Performance im Kölnischen Kunstverein

Fr. 6. 12.2019,  19:00–23:00 Uhr
Sa. 7. 12. 2019, 11:00–19:00 Uhr

Kölnischer Kunstverein Hahnenstraße 6, 50667 Köln

INSTALLATION

MICHAELA MELIÁN

Music from a Frontier Town
Sound- und Videoinstallation

Extra:
Fr. 6. 12. 19:30–20:00 Uhr
Michaela Melián im Gespräch mit Prof. Anke Ortlepp

Re-Education. 1.630 Vinylschallplatten aus dem Restbestand der öffentlichen Bibliothek des Münchner Amerikahauses (1945-1997) stehen im Zentrum der Sound- und Videoinstallation „Music from a Frontier Town“ von Michaela Melián. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, diesen Kellerfund – eine Auswahl von Jazz, Spoken Word-, Klassik- und Neue Musik- LPs der 1950er und 1960er Jahre, mit der die USA sich als pluralistische Kulturnation präsentierte – eigenhändig auszuwählen und über ein DJ-Pult abzuspielen.

Die vielfach ausgezeichnete Münchner Künstlerin, Musikerin und Hörspielautorin Michaela Melián ist für ihre oft raumgreifenden multimedialen Ausstellungen und Konzerte bekannt.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Nordamerikanische Geschichte des Historischen Instituts der Universität zu Köln.

Eintritt frei

 

Fr. 13.12.2019, 18:00  – 22:00 Uhr
(Einlass jederzeit möglich)
Kölnischer Kunstverein
Hahnenstraße 6, 50667 Köln

PERFORMANCE

Das Highlight zum Ende des reiheM – Jubiläumsjahres 2019: 4 Stunden:
“Reunion after Cage”

Reunion after Cage
Für modifiziertes Schachbrett und Live-Elektronik
(Deutsche Erstaufführung)

Schachspieler: Stephan Andreae, Holger Lieff, Endre Tot
Musiker: Peter Behrendsen, Tobias Grewenig, hans w. koch, Dirk Specht

John Cages REUNION für präpariertes Schachbrett und Live-Elektronik wurde erstmals 1968 in Toronto aufgeführt: mit Marcel Duchamp, John Cage und Teeny Duchamp als Schachspieler sowie den Musikern David Behrman, Lowell Cross, Gordon Mumma und David Tudor.
Die Verteilung der Klänge im Raum und ihre Lautstärke werden von den Positionen der Schachfiguren bestimmt, nicht durch musikalische und geschmackliche Vorlieben der Musiker.
Auch die Schachspieler sind nicht in der Lage, durch bestimmte Züge oder Positionen die Musik zu beeinflussen.
Im Sinne von Cages Idee einer egolosen, nicht-intentionalen Musik werden Gewinnen oder Verlieren nebensächlich – “a purposeful purposelessness or a purposeless play”.
Das bei dieser Aufführung verwendete Schachbrett folgt dem von Lowell Cross konstruierten Original in der Zuordnung der Felder auf die Ein- und Ausgänge, wurde aber mit heutiger Technologie (Computerprogrammierung und MIDI) ausgestattet.
Das Schachspiel wird flankiert durch thematisch relevante Projektionen von Arbeiten der Künstlerinnen Takako Saito und Shigeko Kubota.
Ein Projekt von Peter Behrendsen und hans w. koch

Mit dieser 114. Veranstaltung schließt sich der Kreis zu unserem allerersten reiheM – Konzert im Januar 2009 – den Variations on Variations nach John Cage – ebenfalls von und mit Peter Behrendsen und hans w. koch

Eintritt: 10,- / 8,

 

Das Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt fördert zeitgenössische Musik aller Bereiche und ihre pädagogische Vermittlung.

Das thematische Spektrum reicht von der Tradition der kompositorischen Avantgarde über Klangkunst, Performance, Neue Medien und grenzüberschreitende Konzepte bis zur Improvisation, zum Jazz und zur Musik der Jugendkulturen.

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