bonn hoeren – stadtklangkünstler bonn 2018 Akio Suzuki Klanginstallation

Der von der Beethovenstiftung Bonn berufene stadtklangkünstler bonn 2018, Akio Suzuki, wird während seiner künstlerischen Projektresidenz in Bonn eine große neue Klanginstallation entwickeln, die im September 2018 am Kunstmuseum Bonn, dem diesjährigen Kooperationspartner von b o n n  h o e r e n, eröffnet wird.
Bereits Ende Mai 2018 wird Akio Suzuki seine Installation „oto-date bonn“ revitalisieren, die im Rahmen des Festivals b o n n  h o e r e n 2014 entstanden war.

Der Eröffnungsrundgang mit Akio Suzuki wird im Kontext der von Adrienne Göhler konzipierten Ausstellung am 26. Mai 2018 um 15 Uhr in der Ehemaligen Volkshochschule starten.

„oto“ – Echo/Klang, „date“ – Punkt: seit vielen Jahren markieren diese beiden Begriffe das gedankliche Zentrum seiner Arbeiten. Seit den 1960er Jahren hat Akio Suzuki in seinen „self-study-events“ als Klangforscher Orte in der Natur und Architekturräume auf ihre Klangqualitäten hin untersucht, indem er eine Topographie des Klanges erstellt.
Die Echopunkte, gekennzeichnet durch ein weißes Symbol auf dem Pflaster, in dem Fußform und Ohrform miteinander verbunden sind, markieren besondere Orte – Orte, an denen das Atmosphärische der Umgebung in seinen klanglichen Qualitäten konzentriert erscheint.

oto–date bonn 2018“: insgesamt 16 dieser Echopunke auf zwei Routen wird Akio Suzuki im Mai 2018 in Bonn kennzeichnen. Dazu kommen neue Echopunkte im Umfeld des Bonner Kunstmuseums.

Wer sich auf den Streifzug durch verschiedene, teilweise auch verborgene Orte in Bonn einlässt, hört und erlebt Alltagsräume aus der Perspektive Suzukis. Eine Perspektive, die – tief verwurzelt in der japanischen Philosophie – das eigene Selbst immer in Beziehung sieht zu seiner Umwelt. Suzukis Echopunkte schaffen eine Konzentration der Wahrnehmung, sie öffnen bekannte Orte neuen Wahrnehmungsformen. Zu hören ist das, was immer zu hören ist. Tritt man aber auf eine der Markierungen, hört man es zum ersten mal.

Akio Suzuki
geboren 1941, ist einer der Pioniere der Klangkunst. Er begann bereits in den 1960er Jahren mit seinen „self-study-events“. Jahrelang hat er dabei als Klangforscher Orte in der Natur und Architekturräume auf ihre Klangqualitäten hin untersucht. Er erforscht Orte, indem er eine Topographie des Klanges auf dem Prinzip von Ruf und Echo erstellt. Seit den 70er Jahren veranstaltet er Performances mit selbstgebauten Echo-Instrumenten und stellt seine Installationen weltweit aus. Suzuki lebt auf dem Land in der Nähe des japanischen Meeres.
Das Thema „Echo“ wird ihn 2018 auch in Bonn weiter beschäftigen.
www.akiosuzuki.com

Kurator und Projektleiter von b o n n  h o e r e n: Carsten Seiffarth

Weitere Informationen zu b o n n  h o e r e n unter: www.bonnhoeren.de

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